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Gebäude und Fauna

Zusammenleben von Mensch und Wildtier an Gebäuden sowie Transport und Versorgung verletzter Wildtiere

1. Projektkontext

Mehlschwalbe, künstliche Nester - Foto Alicia LecomteMehlschwalbe, künstliche Nester - Foto Alicia LecomteDer Bereich „Vermittlung Wildtiere“ der LPO Elsass und der GEPMA* informiert und berät Personen, die sich für den Artenschutz engagieren möchten, und begleitet jene, die mit Problemen im Zusammenhang mit wildlebenden Tieren konfrontiert sind. Mit fast 20 Jahren Erfahrung hat sich ein Teil des Teams auf das Thema „Gebäudefauna“ spezialisiert, also auf die anthropophilen Arten, die sich in menschlichen Bauwerken fortpflanzen, dort Zuflucht suchen, und deren Überleben von der Wachsamkeit und Toleranz der Gebäudeeigentümer und -verwalter abhängt.

Auf deutscher Seite steht Baden-Württemberg vor denselben Problemen der Urbanisierung, wodurch die Freiwilligen des NABU** mit denselben Fragen und Bedürfnissen konfrontiert sind. Die Anzahl dieser Anfragen nimmt auf beiden Seiten des Rheins stetig zu.

Parallel dazu nimmt das Wildtierpflegezentrum der LPO Elsass seit 15 Jahren eine wachsende Zahl von Tieren auf, die Opfer menschlicher Aktivitäten und Infrastruktur geworden sind. Die Region Baden hingegen verfügt über keine entsprechenden Pflegezentren, abgesehen von einigen ehrenamtlichen Initiativen mit begrenzten Kapazitäten. Dieses System ist langfristig nicht tragfähig, insbesondere da die Nachfrage weiter steigt, und die privaten Initiativen meist auf ihren Kosten sitzen bleiben.

 

Weißbauchsegler, Dachrinne, Colmar - Foto Vincent JanteWeißbauchsegler, Dachrinne, Colmar - Foto Vincent Jante2. Projektziele und umgesetzte Maßnahmen

1. Förderung der Berücksichtigung anthropophiler Arten im Vorfeld von Bau- und Sanierungsprojekten sowie Begleitung von juristischen und natürlichen Personen, die mit Problemen der Koexistenz konfrontiert sind. Ein besonderer Fokus wird auf geschützte und bedrohte Arten wie Fledermäuse, Schleiereulen, Schwalben und Mauersegler gelegt. Hausverwaltungen, Architekten, gewählte Vertreter, Projektentwickler, soziale Wohnungsbaugesellschaften usw. sind dadurch wichtige Zeilgruppen. Gleichzeitig werden spezifische Beratungen und Sensibilisierungsmaßnahmen für die breite Öffentlichkeit angeboten, um auf Anfragen im Zusammenhang mit Koexistenzproblemen reagieren zu können.


2. Verbesserung der Versorgung von Wildtieren in Not, insbesondere für diese Arten, und vor allem auf deutscher Seite. Während die LPO Elsass bereits über ein auf nationaler und europäischer Ebene anerkanntes Wildtierpflegezentrum verfügt, fehlt ein solches Zentrum in der Region Baden. Noch gibt es kein strukturiertes Netzwerk von Helfern. Der NABU wird daher am Aufbau eines Netzwerks von Helfern und sogenannten Relaisstationen für die Tierpflege arbeiten. Das Projekt wird sich an den bereits bestehenden Pflegezentren in Deutschland, Frankreich und der Schweiz orientieren, mit besonderem Fokus auf das Zentrum der LPO Elsass.

 

3. Umsetzungsgebiet

 

4. Zeitplan

Das Projekt startete am 1. August 2025 und endet am 31. Juli 2028.

5. Budget

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 1.488.697,84 €, davon 893.218,70 € aus europäischen EFRE-Mitteln (Fonds européen de développement régional / Europäischer Fonds für regionale Entwicklung).

6. Projektpartner

Träger des projekts :

    LPO Alsace

     

    Assoziierte Partner :

    - Französische technische Partner

      GEPMA

       

      - Deutsche technische Partner

        NABU Baden-Württemberg e.V.
        NABU Südbaden
        NABU Rhénanie-Palatinat e.V
        Aktion PfalzStorch e.V.
        Amt für Waldwirtschaft des Ortenaukreises

         

        - Französische finanzielle Partner

          DREAL Grand Est
          Eurométropole Straßburg

           

           

          - Schweizer technische Partner

          Schweizerische Vogelwarte (Station Ornithologique Suisse)
          Association Cigogne Suisse
          Association Bat-Voulaint