Projektziele
Ziel des Projektes "Ramsar Biodiversität" ist es, die Populationen von 6 gefährdeten Tierarten und ihre Lebensräume in der Ramsar Gebiet Oberrhein zu entwickeln und zu erhalten: Kiebitz, Steinkauz, Wasserralle, Flussseeschwalbe, Bechsteinfledermaus und Laubfrosch. Diese Arten sind jeweils Vertreter eines bestimmten Lebensraums (Wiese, Wald, Feuchtgebiet, Pionierlebensaum, Gewässer, Acker) und ihr Vorkommen ist Kennzeichen für den guten Zustand dieses Lebenrsaums. Zu diesem Zweck werden im gesamten Gebiet, auf deutscher und französischer Seite, konkrete Schutzmaßnahmen durchgeführt, die Auswirkungen auf eine Fläche von etwa 2900 Hektar haben werden.
Die Maßnahmen werden von Experten aus beiden Ländern realisiert, die als dynamisches, von den Projektpartnern koordiniertes Netzwerk im Interesse einer dauerhaften grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, organisiert sein werden. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird durch ihren neuartigen Charakter beispielhaft und reproduzierbar sein. Mit einer an die politischen und technischen Akteure angepassten Kommunikation werden alle realisierten Maßnahmen veröffentlicht werden.
Untersuchungsgebiet
Das Untersuchungsgebiet befindet sich in der Oberrheinebene. Es umfasst – sowohl auf deutscher als auch auf französischer Seite – das Ramsargebiet Oberrhein und daran angrenzende Feuchtgebiete (Natura 2000- Gebiete).
Erinnern wir uns daran, dass die Ramsar-Konvention ein zwischenstaatlicher Vertrag ist, der als Rahmen fĂĽr globale MaĂźnahmen und fĂĽr die internationale Zusammenarbeit in Bezug auf die nachhaltige Nutzung von Feuchtgebieten dient. Er wurde 1971 im iranischen Ramsar verabschiedet und trat 1975 in Kraft und ist der einzige globale Umweltvertrag, der sich mit einem bestimmten Ă–kosystem befasst.
Das Übereinkommen umfasste im Jahr 2015 169 Vertragsparteien (einschließlich Frankreich, das das Abkommen 1986 unterzeichnet hat), die 1.755 Feuchtgebiete mit einer Gesamtfläche von 215 Millionen Hektar auf die Ramsar-Liste der Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung eingetragen haben.
Die ausgewählten Arten
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Fotograph : Wasserralle - Samuel Audinot, Kiebitz - Claudie Stenger, Laubfrosh - Vadim Heuacker, Steinkauz - Jean-Marc Bronner, Bechsteinfledermauss - Eric Buchel, Flussseeschwalbe - Guy Thomas |
Die technische Partner des Projekts
1 Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz im NABU Baden-Würtemberg 2 Naturschutzbung Baden-Würtemberg 3 Groupe d'étude et de protection des mammifères d'Alsce 4 Groupe d'étude et de protection des amphibiens |
Projektbegleitende Partner
Birdlife Schweiz sowie der NABU Rheinland-Pfalz und Rastatt sind projektbegleitende Partner. |
Die finanziellen Partner
Das Projekt « RAMSAR Biodiversité/ RAMSAR Biodiversität » wird zu 50% durch die Europäische Union sowie von verschieden weiteren öffentlichen und privaten Partnern finanziell unterstützt. Das Gesamtbudget des Projekts für beide Länder über drei Jahre beträgt 1.219.783 €.
Europa
INTERREG-Programm Rhin supérieur / Oberrhein über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) |
Frankreich
Ă–ffentliche Geldgeber
- RĂ©gion Grand Est
- DREAL (Direction régionale de l’Environnement, de l’Aménagement et du Logement) Grand Est
- AERM (Agence de l’Eau Rhin-Meuse)
Private Geldgeber
- Les Jardins de GaĂŻa
- EDF (Electricité de France)
Deutschland
Ă–ffentliche Geldgeber
- Regierungspräsidium Freiburg
- Regierungspräsidium Karlsruhe
- Gemeinde Lauf