Ziel des Interreg-Projekts „Ramsar Biodiversität“ ist es, konkrete Schutzmaßnahmen für sechs Zielarten umzusetzen. Jede dieser Maßnahmen erfordert die Einholung der erforderlichen behördlichen Genehmigungen und die Zustimmung der Pächter und Eigentümer der Grundstücke sowie technische und finanzielle Planung der Maßnahmenumsetzung.

 

Laubfrosch - Wasserralle - Kiebitz - Flussseeschwalbe - Steinkauz - Bechsteinfledermaus


Laubfrosch

 

Im Projekt „Ramsar Biodiversität“ ist der Laubfrosch der einzige Vertreter der Amphibien. Wie alle Amphibien braucht er zur Fortpflanzung geeignete Laichgewässer. Aber er benötigt auch Bäume oder Sträucher in der Nähe, da er als einziger Frosch bei uns gerne klettert und sich tagsüber auf  Bäumen oder Sträuchern versteckt.

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Umgesetzten Maßnahmen

Bestandsaufnahme der für die Art günstigen Gebiete und Schaffung von Tümpeln in geeigneten Lebensräumen.

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Französiche Seite

  • Osthouse : Laichgewässser
  • Gerstheim : Laichgewässser
  • Rossfeld : Laichgewässser
  • Diebolsheim : Laichgewässser
  • Rheinthal : Analyse von 207 Wassergebiete und Monitoring von 110 Grundstücke

 

Deutsche Seite

  • Baden-Baden Haueneberstein : 2 Laichgewässser (je ca. 100 m² bzw. 180 m² groß)
  • Teningen, Untere Neumatten : 2 Laichgewässser (je ca. 175 m² bzw. 150 m² groß)

 


Wasserralle

Verschiedene Arten von Feuchtgebieten (auch kleineren Umfangs), mit kleinen offenen Wasserflächen, und zahlreichen Sumpfpflanzen) eignen sich als Brut- und Überwinterungsgebiet für die Wasserralle. Wichtig ist, dass dzs Geniet frei von Störungen ist.

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Umgesetzten Maßnahmen

Renaturierung von Feuchtgebieten zur Förderung der Entwicklung von Schilf, Schaffung von offenen Wasserstellen.

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Französiche Seite

  • Roeschwoog : Flachgewässer (490m²groß)
  • Ungersheim : Flachgewässer (980m²groß)

 

Deutsche Seite

  • Baden-Baden, NSG Bruchgraben : Flachgewässer (ca. m²groß)
  • Appenweier Burnischrod : Flachgewässer (ca. 240 m²groß)
  • Appenweier Gemeindewald : Flachgewässer (ca. 240 m²groß)
  • Rastatt Bannwasser : 2 Mulden (je ca 75 m²groß)

Kiebitz

Der Kiebitz ist eine typische Art des flachen Offenlandes mit niedriger Vegetation und feuchten Senken. In der Oberrheinebene besiedelt er fast ausschließlich Ackerflächen. Die Art brütet direkt auf dem Boden, in einer kleinen Mulde, wo drei bis vier Eier gelegt werden.

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Umgesetzten Maßnahmen

Anlage von nassen Bodensenken in günstigen Lebensräumen, die etwa 50 cm tief und mehrere dutzend Quadratmeter groß sind

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Französiche Seite

  • Bischoffsheim : Schaffung von Mulden von 600m² Größe
  • Hatten : Mulden (ca. 80m2)
  • Colmar : Mulden
  • Hoerdt : Schutz der Nester durch Markierung
  • Blaesheim : Schutz der Nester durch Markierung
  • Niedernai : Schutz der Nester durch Markierung

 

Deutsche Seite

  • Lauf, Laufer Mark : Anlage von 6 Flutmulden von insgesemat ca. 6000m² Größe
  • Rheinmünster, Fünfheimburger Wald : Anlage von 3 Flutmulden von insgesamt ca. 7800m² Größe

Flussseeschwalbe

Die Flussseeschwalbe nistet ausschließlich auf Pionierstandorten (vegetationslose Kiesflächen), ein Lebensraum, der einst für das Rheingebiet typisch war, aber seit der Flussbegradigung fast verschwunden ist.

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Umgesetzten Maßnahmen

Installation von Brutflößen auf störungsfreien Gewässern oder Sanierung bestehender Flöße; Umwandlung von Molenköpfen entlang des Rheins in geeignete Brutgebiete (Entfernung der Vegetation und Aufschüttung von Kies), Schutz vor Prädatoren).

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Französiche Seite

  • Michelbach : 2 Brutflöße
  • Gerstheim : 1 Brutfloß (20m2) und Kiesfläche (160m2)
  • Nordhouse : 1 Brutfloß (20m2)
  • Schoenau : Kiesfläche (160m2)

 

Deutsche Seite

  • Rastatt, Wörthfeldsee : Brutfloß 
  • Greffern, Vorlandsee : Brutfloß 
  • Rastatt, Bärensee : Brutfloß von 
  • Willstätt, Kiesgrube Ferber : Brutfloß 
  • Kehl Marlen, Teich West : Brutfloß 
  • Kehl Auenheim, Königskopfgründe : Brutfloß 
  • Hartheim Kiesgrube Knobel : Brutfloß
  • Rastatt Wörthfeldsee : Optimierung einer Kiesinsel (ca. 720m² Größe)
  • Au am Rhein, Kohlkopf : Schaffung einer vegetationsfreien Kiesfläche (ca. 500m² Größe)

Steinkauz

Der Steinkauz brütet ausschließlich in natürlichen (alte Obstbäume) oder künstlichen (Nistkästen) Hohlräumen, wenn sie sich in offener oder halboffener Landschaft befinden.

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Umgesetzten Maßnahmen

Pflanzung von Hochstamm-Obstbäumen, Herstellung und Aufhängen sowie die Betreuung von artspezifischen Nistkästen, Umsetzung einer ökologischen Bewirtschaftung von Wiesen, die vom Steinkauz zur Jagd genutzt werden.

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Französiche Seite

  • Herbsheim : Erfassung von 40 Steinkauzröhren
  • Bas-Rhin : Installation von Steinkauzröhren
  • Ungersheim : Erfassung und Installation von 105 Steinkauzröhren
  • Haut-Rhin : Installation von Steinkauzröhren und Pflanzen von 8 Hochstamm-Baümen
  • Obermorschwiller : Pflanzen von Hochstamm-Baümen

 

Deutsche Seite

  • Winkler Vorbergzone : Monitoring, Erfassung und Betreuung von 71 Steinkauzröhren und 34 Kleinkästen
  • Iffezheim : 5 Steinkauzröhren und 5 Kleinkästen
  • Lichtenau/Rheinmünster : 5 Steinkauzröhren und 5 Kleinkästen, 4 Hochstammbäume
  • Sinzheim/Baden Baden, Waldhägenich : 6 Steinkauzröhren und 12 Hochstammbäume
  • Offenburg : 17 Steinkauzröhren und 5 Kleinkästen, 7 Hochstamm-Bäume
  • Lahr : 11 Steinkauzröhren und 7 Kleinkästen
  • Ettenheim : 13 Steinkauzröhren und 11 Hochstammbäume
  • Emmendingen,Heuweiler, nörlicher Kaiserstuhl : 24 Steinkauzröhren und 16 Kleinkästen, 28 Hochstammbäume
  • Kaiserstuhl : 5 Steinkauzröhren und 6 Kleinkästen
  • Nördliches Markgräflerland : 18 Steinkauzröhren und 7 Kleinkästen, 13 Hochstammbäume
  • Lörrach : 12 Steinkauzröhren und 10 Kleinkästen, 13 Hochstammbäume
  • Freibourg Breisach : 12 Steinkauzröhren und 2 Kleinkästen, 2 Hochstammbäume
Das Netzwerk der Steinkauz-Experten hat auch eine technische Broschüre entworfen, die sich an alle Akteure richtet, die an der Anbringung von Nistkästen beteiligt sind. Sie kann durch einen Klick auf das nebenstehende Foto heruntergeladen werden.  

Bechsteinfledermaus

 

Die Bechsteinfledermaus ist eine typische Waldfledermausart. Die Quartiere wie auch die Jagdgebiete dieser Art befinden sich hauptsächlich in altholzreichen Waldgebieten. Für ihre (Wochenstuben-) Quartiere benötigt die Art Baumhöhlen, aber auch Fledermauskästen werden genutzt.

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Umgesetzten Maßnahmen

Identifizierung von Quartier- und Jagdhabitaten der Art und Entwicklung einer an die Ansprüche der Art angepasste Waldbewirtschaftung.

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Französiche Seite

  • Niederweld : Netzfang, Telemetrie und Schutzkonzept auf ca. 500ha
  • Haguenau Wald : Akustisches Monitoring und Schutzkonzept
  • Huttenheim Wald : Netzfang

 

Deutsche Seite

  • Korker Wald : Netzfang, Telemetrie und Schutzkonzep
  • Winkler Vorbergzone : Netzfang, Telemetrie und Schutzkonzept über
  • Rheinniederung Rastatt : Netzfang, Telemetrie und Schutzkonzept Ã¼ber 

Lage des Maßnahmen für die sechs Zielarten im Projektgebiet

 

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