Projektziele

Das Ziel des Projektes bestand in der Entwicklung von grenzüberschreitenden Programmen, die dazu dienen das Wissen über seltene geschützte Arten beidseits des Rheins zu verbessern. Dazu wurden standardisierte Monitoringprogramme und gemeinsame Aktionspläne erstellt.

Die Vernetzung der an diesen Programmen beteiligten Akteure war ein weiteres wichtiges Thema dieses Projekts.

Konkret beschäftigte sich das Projekt mit 22 Wirbeltierarten, die schwerpunktmäßig im Oberrheingebiet vorkommen.

Für diese Arten wurden bestehende Schutz- und Monitoringprogramme verglichen und angeglichen. Außerdem sollten gemeinsame Schutzprogramme im Projektgebiet entwickelt und der grenzüberschreitende Austausch von Artspezialisten verbessert werden.

Mit diesem Projekt wurde ein erster Schritt zur länderübergreifenden Koordination von Schutzmaßnahmen bedrohter Arten im Ramsargebiet Oberrhein/Rhin supérieur gemacht.

Die Monitoring- und Schutzprogramme sollten mithilfe grenzüberschreitender Aktionspläne für die Zielarten umgesetzt werden. Diese neu entwickelnden Aktionspläne beruhen auf den nationalen Aktionsplänen, die in den beiden Ländern bereits in Kraft sind. Ihre Umsetzung erfolgt durch die gleichen Akteure, die bereits die nationalen Aktionspläne koordinieren.

Zudem sind die meisten der wichtigen Naturschutzakteure (Staat, Regionen, Verbände) im Ramsargebiet Oberrhein in dieses Projekt praktisch und/oder finanziell eingebunden.

Untersuchungsgebiet

Karte downloadenKarte downloadenDas Untersuchungsgebiet befindet sich in der Oberrheinebene. Es umfasst – sowohl auf deutscher als auch auf französischer Seite – das Ramsargebiet Oberrhein und daran angrenzende Feuchtgebiete (Natura 2000- Gebiete).

Erinnern wir uns daran, dass die Ramsar-Konvention ein zwischenstaatlicher Vertrag ist, der als Rahmen für globale Maßnahmen und für die internationale Zusammenarbeit in Bezug auf die nachhaltige Nutzung von Feuchtgebieten dient. Er wurde 1971 im iranischen Ramsar verabschiedet und trat 1975 in Kraft und ist der einzige globale Umweltvertrag, der sich mit einem bestimmten Ökosystem befasst.

Das Übereinkommen umfasste im Jahr 2015 169 Vertragsparteien (einschließlich Frankreich, das das Abkommen 1986 unterzeichnet hat), die 1.755 Feuchtgebiete mit einer Gesamtfläche von 215 Millionen Hektar auf die Ramsar-Liste der Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung eingetragen haben.

 

 

Akteure

Das Projekt « RAMSAR Rhinature/ RAMSAR Artenschutz » wurde zu 50% durch die Europäische Union sowie von zahlreichen weiteren öffentlichen und privaten Partnern finanziell unterstützt. Das Gesamtbudget des Projekts für beide Länder über drei Jahre betrug 804.274 €.

Europa

INTERREG-Programm Rhin supérieur / Oberrhein
über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

Frankreich

 

Öffentliche Geldgeber

  • Région Grand Est
  • DREAL (Direction régionale de l’Environnement, de l’Aménagement et du Logement) Grand Est
  • Agence de l’Eau Rhin-Meuse

 

Private Geldgeber

  • Les Jardins deGaïa
  • EDF (Electricité de France)

Deutschland

Öffentliche Geldgeber

  • Regierungspräsidium Freiburg
  • Regierungspräsidium Karlsruhe