Interreg2
Balbuzard'Protect
Préambule
Le Balbuzard pêcheur nichait anciennement en Alsace le long du Rhin jusqu’au début du 20e siècle (dernier couple en 1902). Il en a disparu à cause de destructions directes par l’homme. A la suite des diverses actions de protection menées dans divers pays d’Europe et des efforts de restauration des eaux du Rhin et de ses milieux naturels au cours des dernières décennies, un premier couple nicheur de ce rapace s’est réinstallé en Alsace l’an dernier (probablement déjà présent dès 2018), sur la bande rhénane. Puis, un 2e couple a été découvert cette année (probablement déjà présent l’an passé), dans un autre secteur alsacien.
À la suite de ce retour naturel du balbuzard en tant que nicheur en Alsace, la LPO Alsace a initié un programme transfrontalier Interreg (bénéficiant de fonds européens FEDER) en 2021, en partenariat avec ses collègues allemands du NABU Südbaden, porteur du projet, et avec un co-financement de l’association suisse Pro-Pandion. Ce programme doté de 55 165 € (dont 60% de cofinancement européen) a eu pour objectif de consolider la ré-installation de l’espèce dans le site Ramsar transfrontalier du tronçon franco-allemand du Rhin.
Objectif du projet
Un des objectifs du programme Interreg était la communication et la sensibilisation du grand public sur la présence de ce rapace remarquable et les efforts déployés pour reconstituer la biodiversité de la bande rhénane.
L’autre axe prioritaire du projet était la pose de 10 plateformes artificielles de nidification réparties des deux côtés du Rhin. En effet, le Balbuzard pêcheur est une espèce philopatrique : les jeunes arrivés à maturité privilégient de s’installer dans leur région de naissance. La présence de plateformes les stimule à le faire et accélèrent la recolonisation de sites longtemps désertés. Ceci d’autant plus que des études ont montré que la reproduction de l’espèce est parfois plus limitée par la disponibilité en sites de nidification que par la disponibilité en nourriture. L’installation de plateformes de nidification est ainsi une méthode efficace pour accélérer la ré-installation d’une population.
Moyens
Pour atteindre le premier objectif, une vingtaine d’animations ont été réalisées le long du Rhin par un des animateurs salariés de la LPO (bien sûr sans révéler les sites de reproduction), et des supports de communication bilingues sur le balbuzard ont été créés : deux flyers et une exposition.
Parallèlement, en rive française, des prospections d’arbres favorables à la pose de plateformes ont donc été réalisées par une équipe de bénévoles et une salariée de la LPO en charge du projet dans la 2e partie de l’hiver 2020-21. Les gestionnaires des réserves naturelles de l’ensemble de la bande rhénane (notamment le CEN - Conservatoire des Espaces Naturels - Alsace, la Ville de Strasbourg et la Petite Camargue Alsacienne) se sont également fortement impliqués dans ces recherches.
La pose des plateformes a été réalisée avec un spécialiste allemand, Daniel Schmidt, expert du Balbuzard pêcheur au NABU, qui a d’abord validé le choix des arbres. Les contraintes liées à l’installation des plateformes étant nombreuses, l’arbre idéal a parfois été difficile à trouver. Grâce à la persévérance et la motivation des différents acteurs, des sites appropriés ont tout de même été identifiés. Ainsi, 10 plateformes ont été installées entre Lauterbourg et Neuf-Brisach : 7 sur la rive française et 3 sur la rive allemande. Elles feront l’objet d’un suivi rapproché à partir de 2022, afin de guetter l’installation de balbuzards et surveiller leur nidification, le cas échéant.
Calendrier, zone de réalisation et budget
Le projet Balbuzard'Protect s'est déroulée du 01/01 au 31/12 2021, sur les deux rives du Rhin supérieur, pour un budget total de 55165€.
Partenaires du projet
- Porteur du projet : NABU Südbaden
- Partenaire technique : LPO Alsace
- Partenaires financiers : ProPandion et l'Union européenne dans le cadre des micro-projets du programme Interreg (prise en charge de 60% du coût du projet).
Documents disponibles
Dans le cadre du projet, un dépliant dédié à l'espèce a été réalisé. Il est téléchargeable en cliquant sur l'image. Une exposition de 5 panneaux, sous forme de Roll'up autoportés, est aussi disponible.
VinBiodiv
Ziel des Projekts
Das Hauptziel des Projekts ist die Erhaltung und Entwicklung der Biodiversität in den Weinbaugebieten des Oberrheins zu fördern und somit die Qualität der Ökosystemleistungen zu verbessern.
Für die Umsetzung des Projekts hat sich ein multidisziplinäres und grenzüberschreitendes Team, aus Naturwissenschaftlern, Weinbauern, Forschungseinrichtungen und Gebietskörperschaften zusammengeschlossen.
Wichtigsten Schwerpunkte
Die Umsetzung konkreter Massnahmen zur Förderung der Biodiversität
- Durchführung individueller agrarökologischer Diagnosen in den Weingütern des Oberrheins.
- Einrichtung und Umsetzung von biodiversitätsfördernden Massnahmen und Strukturen in den Weinbergen
- Erstellung eines Leitfadens zu technischen Massnahmen und Anbaupraktiken im Einklang mit der Artenvielfalt im Weinbau.
- Dokumentation und Bewertung des Erfolgs unserer Maßnahmen
Erstellung von technischen Datenblättern und Nutzen von innovativen Erfahrungen in der Agrarökologie
- Überprüfung der Wirksamkeit biodiversitätsfördernder Massnahmen im Weinberg
- Veröffentlichung der Ergebnisse
Öffentlichkeitsarbeit
- Erarbeiten einer dreisprachigen Schulungsplattform
- Seminare und Fachtagungen
- Sensibilisierung der Öffentlichkeit
- Wettbewerb “Vititrophäe”
Teilnahme der LPO Alsace
Die natürlichen Grundlagen sind wichtig für die Qualität der Weine. Diese durch die Förderung der Biodiversität für eine nachhaltige Weinproduktion weiter zu verbessern ohne die Arbeit in den Weinbergen zu behindern – dafür Lösungen und Ideen zu bieten ist Aufgabe dieser neuen Ausbildungsplattform. Sie richtet sich an alle WinzerInnen, die ihre Betriebsstruktur und ihr tägliches Arbeiten an die ökologischen und klimatischen Entwicklungen, sowie an die zukünftigen Herausforderungen anpassen möchten.
Der Kurs beinhaltet die folgenden Kapitel :
- Die Vorteile der Biodiversität im Weinberg.
- Die möglichen Massnahmen zu Förderung
- Methodische Anleitungen, um diese Massnahmen umzusetzen und optimal zu pflegen.
- Konkrete Beispiele aus der Praxis
Die Schulung wird im Spätsommer 2022 verfügbar sein, zunächst auf Französisch, dann auf Deutsch und schließlich Ende 2022 auch auf Englisch.
Schutz des Fischadlers
Präambel
Der Fischadler nistete bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts entlang des Rheins im Elsass. 1902 wurde das letzte Paar beobachtet. Hauptgrund für das Aussterben war die direkte Verfolgung durch den Menschen. Infolge jahrzehntelanger Schutzmaßnahmen in verschiedenen europäischen Ländern und der Bemühungen um die Verbesserung der Wasserqualität und seiner natürlichen Lebensräume hat sich im letzten Jahr ein erstes Brutpaar dieses Greifvogels in der elsässischen Rheinaue wieder angesiedelt (wahrscheinlich schon bereits ab 2018). Dieses Jahr wurde dann in einem anderen Gebiet im Elsass noch ein zweites Brutpaar entdeckt, das sich wahrscheinlich schon 2021hier angesiedelt hat.
Nach dieser Rückkehr des Fischadlers als Brutvogel im Elsass hat die LPO Alsace in Partnerschaft mit ihren deutschen Kollegen vom NABU Südbaden, dem Projektträger, und mit einer Kofinanzierung durch den Schweizer Verein „Pro-Pandion“ ein grenzüberschreitendes Interreg-Programm (mit europäischen EFRE-Mitteln) im Jahr 2021 initiiert. Dieses mit 55.165 € (davon 60% EU-Kofinanzierung) ausgestattete Programm hatte zum Ziel, die Wiederansiedlung der Art im grenzüberschreitenden Ramsar-Gebiet des deutsch-französischen Rheinabschnitts zu sichern und zu fördern.
Ziel des Projekts
Eines der Ziele des Interreg-Programms war die Information und Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit für das Vorkommen dieses bemerkenswerten Greifvogels und die Bemühungen um die Wiederherstellung der Biodiversität entlang des Rheins.
Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts war das Anbringen von 10 künstlichen Horstplattformen, die auf beiden Seiten des Rheins verteilt wurden. Der Fischadler ist eine ortstreue Art: Die heranwachsenden Jungvögel ziehen es vor, sich in der Region niederzulassen, in der sie geboren wurden. Das Vorhandensein von solchen Hortsplattformen stimuliert sie dazu und beschleunigt die Wiederbesiedlung von langen verlassenen Standorten. Dies gilt umso mehr, als Studien gezeigt haben, dass die Verbreitung der Art manchmal stärker durch die Verfügbarkeit von Nistplätzen als durch das Nahrungsangebot begrenzt wird. Die Einrichtung von Horstplattformen ist somit eine wirksame Methode, um die Wiederansiedlung des Fischadlers zu beschleunigen
Mittel
Um das erste Ziel zu erreichen, wurden entlang des Rheins etwa 20 Führungen von einem der angestellten Mitarbeiter der LPO durchgeführt (natürlich ohne die Brutplätze zu verraten oder zu stören), und es wurden zweisprachige Printmedien über den Fischadler entlang des Oberrheins erstellt: zwei Flyer und eine umfangreiche Ausstellung.
Parallel dazu wurden daher auf der französischen Seite in der 2. Winterhälfte 2020/21 von einem Team von Freiwilligen und einer für das Projekt zuständigen LPO-Angestellten Vorerkundungen von potentiellen Bäumen für Horstplattformen durchgeführt. Die Verwalter der Naturschutzgebiete des gesamten Rheinbandes (insbesondere das CEN - Conservatoire des Espaces Naturels - Alsace, die Stadt Straßburg und die Petite Camargue Alsacienne) haben sich ebenfalls stark an diesen Recherchen beteiligt.
Das Anbringen der Plattformen erfolgte in Zusammenarbeit mit einem deutschen Spezialisten, Daniel Schmidt, Fischadler-Experte beim NABU, der zunächst die Auswahl der Bäume bestätigte. Aufgrund der zahlreichen Auflagen, die mit der Installation der Plattformen verbunden waren, war es manchmal schwierig, den idealen Baum zu finden. Dank der Beharrlichkeit und Motivation der verschiedenen Akteure wurden dennoch geeignete Standorte ermittelt. So wurden zwischen Lauterbourg und Neuf-Brisach 10 Plattformen errichtet: 7 auf der französischen und 3 auf der deutschen Seite. Ab 2022 werden sie engmaschig überwacht, um auf die Ansiedlung von Fischadlern zu achten und gegebenenfalls deren Brut zu beobachten.
Zeitplan, Umsetzungsgebiet und Budget
Das Projekt Balbuzard'Protect fand vom 01.01. bis 31.12.2021 an beiden Ufern des Oberrheins statt und hatte ein Gesamtbudget von 55165€.
Partner des Projekts
- Projektträger: NABU Südbaden
- Technischer Partner: LPO Alsace
- Finanzielle Partner: ProPandion und die Europäische Union im Rahmen der Mikroprojekte des Interreg-Programms (Übernahme von 60% der Projektkosten).
Verfügbare Dokumente
Im Rahmen des Projekts wurde ein Faltblatt erstellt, das der Art gewidmet ist. Es kann durch Anklicken des Bildes heruntergeladen werden. Eine Ausstellung mit 5 Tafeln in Form von selbsttragenden Roll'up's ist ebenfalls erhältlich.
Vinbiodiv-AL
in Kürze
Die Massnahmen
Ziel des Interreg-Projekts „Ramsar Biodiversität“ ist es, konkrete Schutzmaßnahmen für sechs Zielarten umzusetzen. Jede dieser Maßnahmen erfordert die Einholung der erforderlichen behördlichen Genehmigungen und die Zustimmung der Pächter und Eigentümer der Grundstücke sowie technische und finanzielle Planung der Maßnahmenumsetzung.
Laubfrosch - Wasserralle - Kiebitz - Flussseeschwalbe - Steinkauz - Bechsteinfledermaus
Umgesetzten Maßnahmen
Bestandsaufnahme der für die Art günstigen Gebiete und Schaffung von Tümpeln in geeigneten Lebensräumen.
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Umgesetzten Maßnahmen
Renaturierung von Feuchtgebieten zur Förderung der Entwicklung von Schilf, Schaffung von offenen Wasserstellen.
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Umgesetzten Maßnahmen
Anlage von nassen Bodensenken in günstigen Lebensräumen, die etwa 50 cm tief und mehrere dutzend Quadratmeter groß sind
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Umgesetzten Maßnahmen
Installation von Brutflößen auf störungsfreien Gewässern oder Sanierung bestehender Flöße; Umwandlung von Molenköpfen entlang des Rheins in geeignete Brutgebiete (Entfernung der Vegetation und Aufschüttung von Kies), Schutz vor Prädatoren).
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Umgesetzten Maßnahmen
Pflanzung von Hochstamm-Obstbäumen, Herstellung und Aufhängen sowie die Betreuung von artspezifischen Nistkästen, Umsetzung einer ökologischen Bewirtschaftung von Wiesen, die vom Steinkauz zur Jagd genutzt werden.
Umgesetzten Maßnahmen
Identifizierung von Quartier- und Jagdhabitaten der Art und Entwicklung einer an die Ansprüche der Art angepasste Waldbewirtschaftung.
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Lage des Maßnahmen für die sechs Zielarten im Projektgebiet